Was versteht man unter Arbeiten mit den 3D Welten?
Damit nach dem Workshop mehr bleibt als ein Fotoprotokoll.
Warum die 3D-Welten Methode geeignet ist:
- Flexibilität: Passt sich an unterschiedliche Strukturen an, auch an klassische, und kann mit anderen Methoden wie Scrum oder Kanban verknüpft werden.
- Partizipativ: Alle Teilnehmenden sind gleichermaßen gefragt und tragen zur Entscheidungsfindung bei, was zu größerer Akzeptanz und Eigenverantwortung führt.
- Strukturierend: Hilft dabei, Ordnung in eine große Anzahl an Informationen und Optionen zu bringen.
- Fördert das Verständnis: Ermöglicht durch die spielerische Visualisierung einen tieferen Einblick in komplexe Sachverhalte und macht Abhängigkeiten sichtbar.
Im Detail wird eine 3D Projektwelt in mehreren Schritten erstellt:
- Die Inhalte werden auf flexible Karten übertragen.
- Inhalte die „zusammen gehören“ werden zu Themeninseln sortiert.
- Die Entfernung zwischen den Themeninseln macht inhaltliche Nähe deutlich.
- Durch Höhenunterschiede werden Prioritäten verdeutlicht und können diskutiert werden.
- Dieses Grundgerüst kann beliebig und je nach Zielsetzung erweitert werden indem durch verschiedenfarbige Token weitere Interessen dargestellt werden.
Mögliche Anwendungsgebiete
Beispiele für Anwendungsgebiete sind:
- Strategie- und Zielentwicklung: Um von einer Vision zu konkreten Strategien und Zielen zu gelangen.
- Identifizieren von Herausforderungen: sowohl für Teams als auch für die Firmenleitung.
- Komplexe Problemstellungen: Um komplexe Themen zu strukturieren und das Verständnis in einer Gruppe zu fördern.
- Priorisierung und Aufgabensetzung: Um Optionen zu ordnen und Prioritäten zu setzen, z.B. nach Wichtigkeit oder zeitlicher Abfolge.
- Das Schaffen von Transparenz wie auch das Verständnis unterschiedlicher Perspektiven: Sowohl innerbetrieblich wie auch branchenübergreifend.
- Perspektivenabgleich: Um unterschiedliche Sichtweisen zu visualisieren, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten sowie Empathie zu fördern.
- Teamarbeit und Kommunikation: Zur Schaffung von Transparenz und einer gemeinsamen Basis für die Zusammenarbeit, insbesondere in Teams mit wechselnden Besetzungen oder flexiblen Mitarbeitern.
Die Methode kann in Workshops eingesetzt werden, um die Teamarbeit zu fördern und Ergebnisse zu sichern. Sie eignet sich besonders gut bei Projekten im VUCA-Umfeld und für Teams, die z.B. durch wechselnde Besetzung oder flexible Mitarbeiter*innen schnell aktuelle Aufgaben und Prioritäten kalibrieren wollen. Teams, die bereits mit Kanban oder SCRUM arbeiten, finden hier schnell Anknüpfungspunkte und andere Teams bekommen damit einen Einstieg, der individuell anpassbar ist und auch klassische Strukturen nicht ausschließt.
Dadurch, dass die 3D Projektwelten um beliebig viele Parameter individualisiert werden können und auch im Nachhinein noch „wachsen“ können, bleiben sie länger aktuell und können vom Team auch in Abstimmungs- und Kalibrierungsmeetings integriert werden.
Damit können die Workshopergebnisse auch im täglichen Geschäft immer wieder aufgegriffen werden.
Urheber der Methode ist Jannek Panneitz, ein Organisationsentwickler aus Deutschland.
https://www.thinking-without-boxes.de/startseite/3d-welten/
